Pferdegestützte therapie
Die Pferdegestützte Therapie ist ein Teilbereich der Pferdegestützten Interventionen. Pädagogische, rehabilitative und soziointegrative Einflussnahme mit Hilfe des Pferdes bei Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Interventionen werden mit Hilfe des Pferdes bei Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit Beeinträchtigungen oder Störungen durchgeführt. Es wird ein individueller Therapieplan erstellt mit dem Ziel, verschiedene Verhaltensweisen und Funktionen bezogen auf die Beeinträchtigung anzugehen. Im Zentrum steht der Beziehungsaufbau zwischen Mensch und Pferd und die individuelle Förderung, nicht die reiterliche Ausbildung. Das Reiten kann - muss aber nicht - Teil der Therapie sein. Der Umgang mit dem Pferd wie auch das Reiten führen dazu, dass der Mensch ganzheitlich, also körperlich, emotional, geistig und sozial angesprochen wird. Wesentliche Bestandteile der Pferdegestützten Therapie sind das Pflegen und Führen des Pferdes, der Beziehungsaufbau sowie Mithilfe im Stall. Der Reitende hat die Möglichkeit, sich angstfrei dem lösenden Bewegungsrythmus hinzugeben. Gymnastische Übungen, Geschicklichkeitsspiele, Ausreiten auf dem Handpferd sowie (aktives) Reiten lernen sind weitere Bestandteile der Pferdegestützten Therapie, welche je nach Förderbedarf und Möglichkeiten therapeutisch genutzt und eingesetzt werden können.
(Quelle: www.pi-ch.ch)
MÖGLICHE UNTERSTÜTZUNGSBEREICHE
In diesen Bereichen wird die Pferdegestützte Therapie erfolgreich eingesetzt (nicht abschliessend):
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Verhaltensstörungen verschiedener Ursachen, z. B ADHS, Autismus
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Störungen in der emotionalen Entwicklung
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Verzögerungen in der allgemeinen Entwicklung
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Kommunikations- und Beziehungsprobleme
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psychomotorischen Befunden, mangelhaftem Körperbewusstsein
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minimalen cerebralen Bewegungsstörungen, Störungen in der Wahrnehmung (Tastsinn, Bewegungssinn, Raum-Lage-Orientierung, Sehen, Hören)
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körperlicher und geistiger Behinderung
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Lernschwierigkeiten
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Sprachbehinderungen und Störungen in der Sprachentwicklung
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verschiedene Formen psychischer und psychosomatischer Erkankungen
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Suchtthematiken
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Erschöpfung / Burnout
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Long Covid
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Trauer / Verlust
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Ängste
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Traumata
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Therapiemüdigkeit
zusätzliche informationen
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Wer: Privatpersonen, Institutionen, Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen und speziellem Förderbedarf
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Dauer: Regelmässige Einheiten alle ein bis zwei Wochen während mindestens sechs Monaten. Die genaue Dauer variiert nach Absprache und Bedürfnissen.
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Wo: Honau LU (angrenzend an Rotkreuz ZG)